Grundlegende Informationen zur Initiative
Name der Initiative | Ausbildungsbotschafter/innen der HWK Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld |
Website | Link |
Ansprechpartner | Jürgen Altemöller, Vera Birthe Bratengeier und Tuba Kantis |
juergen.altemoeller(at)hwk-owl.de | |
Telefonnummer | +49 (521) 5608 343 +49 (521) 5608 365 +49 (521) 5608 342 |
Flyer | Betrieb – PDF Schule – PDF |
„Wie ist die Work-Life-Balance in Ihrem Unternehmen und was sind Ihre betrieblichen Ziele im Hinblick auf den Klimawandel?“, diese und viele andere Fragen interessieren Schüler*innen. Ausbildungsbotschafter*innen beantworten sie!
Die „Ausbildungsbotschafter und Ausbildungsbotschafterinnen“ der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld sind nun seit 2015 im Rahmen der Berufsorientierung gemeinsam mit der Projektverantwortlichen Tuba Kantis an allgemeinbildenden Schulen in OWL unterwegs.
Es gibt viele tolle Erlebnisse und Anekdoten, die bemerkenswert sind. Es sind so viele, dass eine Auflistung sehr schwer ist. Natürlich hat jede*r Ausbildungsbotschafter*in eine persönliche Art und Weise von dem Beruf und Werdegang zu berichten. An den persönlichen Geschichten merken die Schüler*innen, dass der Berufsweg nicht immer gerade verlaufen muss und eine Umorientierung zu jeder Zeit möglich ist. Bei den Erzählungen von Ausbildungsbotschafter*innen mit Fluchthintergrund wurden die Schüler*innen z. B. darauf sensibilisiert, welche wertvollen Angebote das deutsche Schulsystem inkl. der beruflichen Orientierung bietet.
Der Kreativität der Ausbildungsbotschafter*innen sind keine Grenzen gesetzt. Die Vorstellung des Ausbildungsberufs kann mit oder ohne mediale Unterstützung erfolgen – sie können frei entscheiden. Dabei reagieren sie situationsabhängig flexibel, sodass der Austausch mit den Schüler*innen bestmöglich erfolgt. Die unterschiedlichsten Mitmach-Aufgaben runden die Einsätze zudem ab.
Aus dem Lebensmittelbereich haben die Schüler*innen sowie die Lehrkräfte schon einen Drei-Strang-Zopf mit Übungsteig geflochten (Bäcker*in) und Marzipanrosenrosen hergestellt (Konditor*in). Natürlich werden alle Aufgaben unter fachmännischer Anleitung der Ausbildungsbotschafter*innen absolviert. Hier können die Schüler*innen erfahren, dass etwas leicht aussieht, jedoch durchaus kompliziert sein kann. Dies hat schon zu einigen Lachern bei der Vorführung der Ergebnisse geführt. Die handwerklichen Ausbildungsbotschafter*innen begeistern schon allein dadurch, dass sie ihre Werkzeuge und Arbeitsmaterialien mitbringen. Dennoch dürfen die Schüler*innen aktiv werden und z. B. mit einer elektronischen Pressmaschine Fittings pressen oder Siphons zusammenbauen (Anlagenmechaniker*in SHK), vorgefertigte Schablonenfolien kleben (Schilder- und Lichtreklamehersteller*in), Drähte zu Zahlen biegen (Zahntechniker*in), Tapeten designen und Böden belegen (Maler*in und Lackierer*in) und selbst professionelle Fotos mit Weitwinkel oder besonderen Lichteffekten erstellen (Fotograf*in).
Das Projekt bringt zudem eine Menge, um bestehende Vorurteile von Ausbildungsberufen abzubauen. Die Frage „Womit verbindest du Handwerk?“ gibt einen Anhaltspunkt zu Ideen, die Schüler*innen haben. Im Handwerk macht man sich „natürlich“ die Hände schmutzig und Automobilkaufleute „verticken nur die teuren Autos und fahren sie selbst“. Dass dies Klischees sind und die Realität anders aussieht, wird durch Ausbildungsbotschafter*innen bestätigt. Durch die Ausbildungsbotschafter*innen ist es den Betrieben möglich auch Berufe darzustellen, die keine bzw. wenige Schüler*innen kennen. Wer kennt z.B. den Beruf Orthopädietechnikmechaniker*in und was könnte das mit dem Studium der Bionik zu tun haben? Warum haben KFZ-Mechatroniker*innen im ersten Lehrjahr mit einer „Öldusche“ zu rechnen? Wie kann man als Hörakustiker*in in der Automobilbranche landen? Warum macht es Sinn vor einem Architekturstudium eine Ausbildung z.B. als Bauzeichner*in oder Maurer*in zu machen? Stellen Konditor*innen den ganzen Tag Torten her und naschen daran?
All diese Fragen können Auszubildende Schüler*innen nahebringen und erklären. Schüler*innen hören ihnen sehr aufmerksam zu und erhalten einen kleinen „Aha-Effekt“, da sie von der Vielfalt der Berufswelt wenig Kenntnisse haben. Das zeigt, dass das Projekt wichtig ist, um allein schon das Berufsspektrum der Schüler*innen zu erweitern.
Einblicke:
tagesschau 20:00 Uhr, 31.08.2023 - YouTube [Stand:19.07.2024 ab Minute 07:50]
Lokalzeit OWL | 30.10.2024 - Lokalzeit OWL - Sendungen A-Z - Video - Mediathek - WDR
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