AusbildungsScouts der bayerischen Industrie- und Handelskammern

Das Projekt AusbildungsScouts der bayerischen IHKs läuft seit 2015: Um gemeinsam wieder mehr junge Menschen für eine duale Ausbildung zu gewinnen, stellen Auszubildende ihre Berufe in Vorabgangsklassen allgemeinbildender Schulen vor. Die AusbildungsScouts bringen den Schülerinnen und Schülern die Berufsausbildung näher. Sie berichten auf Augenhöhe u. a. über ihren Ausbildungsalltag sowie über die Vorteile und Herausforderungen der Beruflichen Bildung. Seit Juli 2024 ist das Projekt in eine vierte Projektlaufzeit gestartet, in der die Zielgruppen Eltern und Lehrkräfte - neben den Klassenbesuchen und Angeboten für Jugendliche - noch mehr in den Fokus rücken werden. Gefördert wird das Projekt vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.

Ziel des Projektes
Die bayerischen IHKs wollen gemeinsam mit Unternehmen und Schulen mehr junge Menschen für eine duale Ausbildung gewinnen. Ziel ist, die Berufsorientierung an Schulen durch einen Dialog auf Augenhöhe zwischen Azubis und Schülern mit einem praxisorientierten Ansatz zu ergänzen und den Schülerinnen und Schülern konkrete Perspektiven mit einer Ausbildung als Start in das Berufsleben aufzuzeigen.

Auch die Zielgruppen Eltern und Lehrkräfte als wichtigste Berufswahlbegleiter*innen werden adressiert. Information und Austausch zu Themen rund um Aus- und Weiterbildung und Berufsorientierung sollen sie in ihrer Rolle unterstützen.

Wie sieht ein Schuleinsatz aus?
Die AusbildungsScouts gehen i.d.R. zu zweit für mindestens eine Schulstunde in die Klassen. Sie stellen ihren Beruf, den eigenen Weg dorthin, Ausbildungsinhalte sowie Beschäftigungs- und Karrierechancen vor. Die Schülerinnen und Schüler können anschließend ihre Fragen stellen und mit den AusbildungsScouts diskutieren. Auch Teams mit mehreren AusbildungsScouts sind möglich. Mit dem Projekt werden allgemeinbildende Schulen und die Klassenformen der Berufsorientierung inkl. Berufsintegrationsklassen an den Beruflichen Schulen angesprochen.

Veranstaltungen und weitere Angebote
Zusätzlich zu den Besuchen in den Klassen vor Ort in ganz Bayern sind die IHK AusbildungsScouts mit ihren Vorträgen und Angeboten bei Ausbildungsmessen, Berufsinfotagen und sonstigen Veranstaltungen zu Gast.

Im Rahmen von Veranstaltungen für Eltern und Lehrkräfte kommen wiederum die IHK KarriereScouts zum Einsatz. Sie sind Absolvent*innen einer Ausbildung, in der Regel ehemalige AusbildungsScouts, die über ihren tatsächlichen Einstieg ins Berufsleben nach der ‎Ausbildung berichten und welche Chancen zur beruflichen Weiterentwicklung sie bereits genutzt haben oder noch vor sich sehen. Sie veranschaulichen so die Perspektiven nach einer beruflichen Ausbildung mit konkreten Beispielen.

Wer kümmert sich um die AusbildungsScouts und KarriereScouts?
Ansprechpartner vor Ort sind die Regionalkoordinatoren/innen in den IHK-Bezirken. Sie gewinnen die Auszubildenden, bereiten sie auf ihre Einsätze vor und vermitteln sie an die Schulen. Die Details zur Planung und Durchführung der Schuleinsätze vereinbaren die Regionalkoordinatoren/innen im Vorfeld mit der Schulleitung und/oder den beauftragten Lehrkräften und dem Unternehmen des AusbildungsScouts. 

Die bayerischen IHKs sind:

• IHK Aschaffenburg
• IHK für Oberfranken Bayreuth
• IHK zu Coburg
• IHK für München und Oberbayern
• IHK Nürnberg für Mittelfranken
• IHK Niederbayern
• IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim
• IHK Schwaben
• IHK Würzburg-Schweinfurt